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Denn: Logischerweise sind dann zukünftig die Strafverfolgungsbehörden und Gerichte noch viel mehr überlastet als vorher, da die sich ja dann auch um die kleineren / minderschwerden Fälle (die es ja trotzdem gibt), kümmern müssen und nun immer zwangsläufig eine Gerichtsverhandlung (mindestens vor dem Schöffengericht) deswegen stattfinden muss. Die Folge: Strafverfahren in diesem Deliktsbereich dauern immer länger! Selbst der Deutsche Anwaltverein und andere Mitglieder in den entsprechenden Ausschüssen im Bundestag, haben diesen Gesetzentwurf stark kritisiert. Aber die Große Koalition damals, in erster Linie die Partei CSU/CDU wollte da ja so. Auch die inhaltliche und gesetzliche Definition (ab Minute 2:28) ist stark zu kritisieren und zu hinterfragen. Ausgelöst wurde das damals durch den Fall Edathy. Posingbilder sind nicht zwangsläufig Abbildungen von sexuellem Missbrauch. Dieser Aspekt wird leider viel zu oft mit den Härtefällen vermischt und in einen falschen Zusammenhang gebracht. Damit ist letztlich auch Tür und Tor geöffnet für subjektiv willkürliche Auslegungen, bzw. die Gefahr ist dafür immer gegeben. Da muss also im Einzelfall immer differenziert werden. Ab Minute 1:51 erläutert Herr RA Grunst auch den Aspekt der Weiterleitung entsprechender Abbildungen über Chatgruppen. Dazu muss ergänzend erwähnt werden, dass viele Minderjährige (Jugendliche) sich heutzutage selber schon untereinander in Einvernehmlichkeit per Smartphone entsprechende Bilder und Videos verschicken/versenden. Der Gesetzgeber kriminalisiert also mit der Neufassung auch die Minderjährigen selber, was nicht nachvollziehbar, aber sehr fragwürdig ist. Insofern sollten die Betroffenen mit Hilfe ihrer Anwälte durch alle Instanzen gehen und Rechtsmittel (Berufung/Revision) einlegen. Wenn dieser Weg auch kein gutes Ergebnis gebracht hat, dann sollte über eine sogenannte Verfassungsbeschwede beim Bundesverfassungsgericht nachgedacht werden. Nachteil: Das kostet viel Geld, Zeit und Nerven. Zudem sind die Erfolgsaussichten nicht gerade hoch.

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